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Der Drache

Neapolitanisches Märchen, Seite 6 ( von 6 )

Als die Fee so sprach, kam der König, der jedes Wort vernommen hatte, näher, um besser zu hören, und da er fand, dass Miuccio nicht nur der Sohn der Portiella, sondern auch der Seinige sei, und dass Portiella noch in ihrem Kerker lebe, so gab er sogleich den Befehl, sie zu erlösen und zu ihm zu bringen. Als er sie nun schöner als je wiedersah, was sie der Sorgfalt des Vogels verdankte, so konnte er gar nicht aufhören, Mutter und Sohn wechselweise an sein Herz zu drücken, sie um Verzeihung bittend für die schlechte Behandlung, die sie erlitten hatte und die Gefahren, denen er ausgesetzt gewesen war. Darauf ließ er Portiella mit den reichsten Gewändern der verstorbenen Königin bekleiden und machte sie zu seinem Weibe. - Da er nun erfahren hatte, dass ihre Erhaltung und die Rettung seines Sohnes aus so vielen Gefahren einzig und allein von der Nahrung, die der Vogel ihr gebracht und dem Rate, den er ihm gegeben herrühre, so bot er ihm seine Staaten und sein Leben an. - Der Vogel aber sagte, er wolle keine andere Belohnung für alle Dienste, als Miuccio zum Gemahl, verwandelte sich bei diesen Worten in eine wunderschöne Jungfrau und wurde, zu des Königs und Partiella's größter Zufriedenheit, Miuccio's Gattin.
Während die tote Königin hinausgeworfen war, erntete das junge Paar Glück haufenweise. Um aber die Festlichkeit größer zu machen, gingen sie in ihr eignes Königreich, wo sie mit Schmerzen erwartet wurden. Jedermann schrieb diese Glück der Fee zu, wegen der Wohltat, die Portiella ihr erwiesen hatte; denn, am Schluss der Schlüsse:
"Eine gute Tat geht nie verloren."

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